Samstag, 9. Januar 2016

Wie wird man Kreuzfahrer ?

Das ist ganz einfach.
Man muss nur Geduld mitbringen, ich vermute, es kommt dann von selber.

Ich habe heute ganztägig nichts anderes getan, als die Fahrt zu genießen.
Lesen im Schatten, 8.000 Schritte Gehen in der Sonne, 3 Mahlzeiten auf dem Deck an der frischen Luft, Beobachten des Meeres vorne, hinten und rundherum.
Wir befinden uns etwa auf der halben Strecke zwischen Afrika und Südamerika, das muss man doch genießen!


Gerade die gemächliche Fortbewegung auf dem Schiff gefällt mir immer besser.
Mit dem Flugzeug zu reisen bedeutet ja häufig, dass die Seele erst mit Verspätung hinterher kommt. Hier ist sie immer mit von der Partie, und kann sich mit mir an dem schönen Sonnenuntergang erfreuen.


Abends genießen wir  eine Show mit einem Felix Reuter, er ist Pianist und Musikkomödiant.




2 Kommentare:

  1. Guten Morgen Uta!
    So lob ich es mir! Immer gleich notieren und einsetzen!
    Guck mal auf den 4.1.: Banjul ist die HSt von Gambia, die vom Senegal müsste Accra heißen.
    Uns wurde gesagt, Gambia habe genau die Breite, wie eine Kanonenkugel damals fliegen konnte, die Briten wollten eben den Gambia + seine Ufer haben.
    Bis zu meiner Reise nach Gambia habe ich immer ganz laut getönt, ich würde jeden Kerl (natürlich solange er keine Gelegenheit zur Gewalt hat) ganz schnell los. Aber in Gambia wurde meine große Klappe ganz klein. In der Umgebung der Hotels war es nervend, die Kerle reagierten nicht einmal auf Beleidigungen. Ihr Spitzname war Bumster o.s.ä. Zum Glück gab es damals die Touristenpolizei, wenn einer in der Nähe war und man dem ein Zeichen machte, dann "löste sich der "Bumster" in Luft auf", wie uns der Reiseleiter versicherte. Aber der Ehrlichkeit halber muss man auch hinzufügen, dass es gewöhnlich einen Zusammenhang zwischen Angebot und Nachfrage gibt. Ich habe eine gut situierte Landsmännin getroffen, die dort ein festes Verhältnis hatte, dass sie schon dreimal besucht hatte. Ich bin einige Male mit den lokalen Bussen ins Hinterland gefahren, das war uns vom Reisleiter sogar empfohlen worden (bravo, der Mann war ehrlich!). Wenn wir schon in Gambia wären, müssten wir das auch erlebt haben. Ich habe auch eine kleine Geschichte darüber geschrieben. In den Dörfern waren die Menschen aber sehr höflich und hilfsbereit, fast hätte ich geglaubt, sie gehörten einer anderen Rasse an. Auch ich hatte den Eindruck, dass dort große Armut herrschte. Wer weiß, was wir täten, wenn wir Hunger hätten...Beim Fotografieren habe ich immer brav um Erlaubnis gefragt, die meisten hatten nichts dagegen. Zweimal konnte ich Abzüge verschenken, die Leute haben sich sehr gefreut.
    Damals hieß es, in der Casamance sei es besonders unsicher.

    Wenn ihr schon einmal unterwegs seid, überredet doch den Käptn, mal eben rüber nach Südamerika zu fahren...

    Weiterhin viel Vergnügen!
    Helga

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  2. Oh Gottochgott, da habe ich mich aber blamiert! Accra ist doch die Hauptstadt von Ghana! Die Bilder von heute (10.1.16) sind sehr hübsch, aber so wie du die Brandung schilderst, wäre ich auf jeden Fall an Bord geblieben, auch wenn ich noch keine Gehhilfen brauche!
    Weiterhin viel Vergnügen für euch! Helga

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