Donnerstag, 21. Januar 2016

Blue Line statt Red Line

Gestern bin ich 3x mit der Red Line unterwegs gewesen, heute ist die Blaue Linie dran.

Am Markt läuft schon das Geschäft mit den Touristen. 


Viele davon sehe ich allerdings nicht. Im Gegensatz zur Waterfront, da ist bis spät abends Gedränge.

Mein erstes Ziel ist Kirstenbosch, der Botanische Garten, der hinter dem Tafelberg liegt.

Rita ist schon eine halbe Stunde früher los. Sie plant eine Museumstour.

Der Bus fährt ein lange Strecke um den Tafelberg herum, dann hat er den Botanischen Garten erreicht.
Es geht vor allem bergauf und das bei der Hitze.
An manchen Tagen finden hier auf gepflegtem englischen Rasen Konzerte statt.
Leider liegen auf dem Rasen auch jede Menge Zigarettenkippen herum. Eigentlich unglaublich, da hier überall extreme Brandgefahr herrscht.
Gerade heute gab es ein Feuer mit einem Toten und Zerstörung eines großen Areals in einem Vorort von Kapstadt. Die Hitze und der Wind sind äußerst gefährlich.
Am Hang ziemlich weit oben gibt es einen Baumwipfelpfad, der zum 10-jährigem Geburtstag des Parks eröffnet wurde.


Von dort hat man schöne Ausblicke, wie eigentlich an ganz vielen anderen Stellen.


Die Protea ist die Nationalblume von Südafrika.


Diese appetitlich aussehenden Früchte habe ich lieber nicht probiert.


Ab und zu tauchen ein paar Beete mit blühenden Pflanzen auf.


Unter dieser riesigen Zeder ist es schön schattig. Die Besucher verteilen sich in dem weitläufigen Park, sodass jeder sein Plätzchen finden kann.


Da sitze ich nun, esse einen südafrikanischen Aprikosenriegel und komme mit dem Trinken kaum hinterher. Der Schweiß rinnt unentwegt.

Ich beschließe, wieder den Bus zu entern und in einem kleinen Vogelpark 2 Haltestellen weiter nach Schatten zu suchen.
Hop On- Hop Off ist schon sehr praktisch. Man könnte auch den ganzen Tag sitzen bleiben und die tollen Aussichten genießen. Heute weht allerdings ein kräftiger Wind. Da muss man seinen Hut schon gut festhalten. Und oben ohne geht nicht, die Sonne brennt ja weiterhin ohne Erbarmen.

Der Vogelpark ist nett, entspricht aber ganz und gar nicht dem, was ich mir darunter vorgestellt habe. 



Der nächste Bus lässt nicht lange auf sich warten, und die Panoramatour geht weiter.

Es geht vorbei an einer großen illegalen Siedlung, die sich aber schon auf dem Weg in die Legalität emporarbeitet.
Wer will, kann aussteigen und eine geführte Tour mitmachen. Das Geld, was dabei fließt, käme nur der dortigen Allgemeinheit zugute.
Es steigt keiner aus, wundert mich nicht, denn es werden ja viele Townshiptours angeboten.


Ohne eigentliches Ziel springe ich bei einem wunderschönen Strand raus. 
Der Wind hat den Sand schon zu Dünen geformt und weht ihn über die Straße.


Hier ist ein kleiner Fischerhafen. 



Robben tummeln sich im Wasser und lassen sich gerne füttern.


In einem Restaurant wird frischer Fisch angeboten, und auf anderer Leute Platz sieht es lecker aus.

Ich bestelle mir die Box mit ein Bisschen von allem. Das sei nicht zu viel meint die Kassiererin... 
Inhalt: Shrimps, Tintenfischringe, Fischfilets, Undefinierbares vom Fisch und Pommes. Bis zu den Pommes hinab konnte ich mich nicht durcharbeiten...
Frisch, heiß und lecker ist es, aber es hätte für 3 gereicht...


Genug von Sonne, Sand, Fisch, Pflanzen und mehr. Ich will nur noch auf mein Bett.

Die Händler haben heute früher angefangen, ihre Stände abzubauen. Der Wind weht die Sachen weg, und es ziehen Wolken auf.


Aber schwül und heiß ist es immer noch...

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