Samstag, 26. Dezember 2015

Torkeln um die Wette

Am 1. Feiertag ißt man in Deutschland gerne Gänsebraten.
Also ist der auch hier, auf einem Schiff in deutscher Hand, im Angebot und echt gut gelungen. Zusammen mit viel zu vielen leckeren Vor- und Nachspeisen




artet das Festtagsmenue in Völlerei aus. 
Bei anderen Mahlzeiten besteht die gleiche Gefahr. Daher kann auch ruhig das leckere Fischcurry statt der leider unfotogen geratenen Gans als Exempel herhalten. Die Gans hat sich optisch nicht so gut gemacht.
Jedenfalls wird derjenige, der auf nichts verzichten möchte, schon am Hosenbund feststellen, was er davon letztendlich hat. Ausreichend körperliche Betätigung fällt bei mir wegen des Wellengangs aus.
Geschmeckt hat es mir jedenfalls gut. Ich habe eine elastische Hose dabei!
Der Weg vom Restaurant zu den Kabinen oder den diversen Bars und Lounges füllt sich nach der Mahlzeit mit lauter torkelnden Gestalten. 
Nicht dass nun einer denkt, man hätte uns heimlich oder unheimlich mit Alkohol abgefüllt!
Es ist der Seegang, der uns so zu schaffen macht!
Nicht umsonst hängen diese wunderbaren Vorratsbeutel mit Kotztüten an allen Treppenaufgängen!


Ich werde nun noch den Vollmond bewundern gehen, falls er nicht hinter Wolken verschwunden ist. Es soll ein ganz besonderes Exemplar sein, das sich nur selten an einem Weihnachtstag zeigt.
Erst 2034 soll es wieder so weit sein.
Aus dem Kabinenfenster ist die leuchtende Scheibe gut zu sehen. Sobald ich mich aufs Deck gequält habe, versteckt er sich hinter den rasenden Wolken. Nur für Sekunden taucht er immer mal wieder auf.


Danach wäre ein ausgiebiger Verdauungsspaziergang fällig...
Fällt leider aus bei heftigem Wind mitten in der Biskaya mit Wassertiefen um die 4000 Meter.

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